Nach Rekordernten sahen die Getreidebestände das ganze Jahr nicht aus, aber dass die Erträge dermassen schwach ausfielen, war schlichtweg ernüchternd. Doch der Reihe nach: Als Erstes wurde bei uns Roggen geerntet. Die letzten Jahre war ich mit einer frühen Saat immer gut unterwegs. Aber das feuchte Wetter zur Erntezeit liess die Befürchtung von Auswuchsgetreide aufkommen. Bei der Ernte war das Roggenkorn etwas zu feucht, der Ertrag von 34 kg/a ohne Düngung ist für dieses Jahr okay. Ebenfalls gut war die Fallzahl, das Hektolitergewicht mit 70 kg etwas tief. Im Anbaujahr 2023/24 war es bei mir zum ersten Mal die Sorte Elias, diesen Herbst habe ich die gleiche Sorte wieder ausgesät, wetterbedingt und wegen Lieferengpässen allerdings erst Anfang Oktober. Die Saatgutlieferantin Sativa hatte keinen Elias aus der Schweiz mit genügender Keimfähigkeit lieferbar, nun spriesst auf meinem Acker Saatgut aus Luxemburg.
Im Rückblick zeigen sich ein sehr schwaches Getreidejahr und starke Untersaaten.
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