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Raufutter-Enquête 2024

Dürrfutter von schlechter Qualität

Die Auswertung des Dürrfutters 2024 basiert auf gut 1050 eingesandten Proben. Bild: pixabay.com
Die Analysegehalte des Dürrfutters 2024 liegen unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Grund dafür dürften die schwierigen Erntebedingungen im 2024 sein. 

Der nasse März 2024 ging in einen April über, den zwei völlig unterschiedliche Wetterperioden kennzeichneten. In der ersten Hälfte schien der Frühsommer einzukehren, ab Mitte April kehrte der Spätwinter zurück. Das Maiwetter war ausgesprochen wechselhaft. Gesamthaft war’s ein sehr trüber Frühling mit unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer und überdurchschnittlichen Niederschlägen. Der oft späte Schnittzeitpunkt und die Wetterbedingungen zeigen sich in den tiefen Gehalten an MJ NEL und g APD und den hohen Faseranteilen und Rohaschegehalten des Heuschnitts. Der Sommer begann mit einem trüben und regional nassen Juni. Lokal führten Starkniederschläge zu Überschwemmungen, massive Unwetter sorgten im Wallis und im Süden für grosse Schäden. Der August brachte endlich Sonnenschein und verbreitet unterdurchschnittliche Niederschläge. Nach einem warmen Septemberbeginn sorgte ein massiver Temperatursturz für unterdurchschnittliche Temperaturen und überdurchschnittliche Niederschläge. Die Gehalte widerspiegeln die schwierigen Erntebedingungen. Das belüftete Futter wies auch dieses Jahr, ebenso wie in den vergangenen Jahren, tendenziell einen höheren Rohaschegehalt auf als unbelüftetes Futter. Mögliche Gründe könnten eine tiefere Schnitthöhe oder eine Ernte bei feuchteren Bedingungen sein, weil kürzere Erntezeitfenster genutzt werden mussten.

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