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Obstbau

Hochstammbäume – beliebt bei Mensch und Biber

Niederstammbäume bleiben am Baumdraht hängen und animieren die Biber, weitere Bäume abzunagen. Bild: D. Szalatnay, Strickhof
Waren Meldungen zu vom Biber gefällten Obstbäumen früher eine Seltenheit, hat sich dies in den letzten beiden Jahren deutlich geändert. 

Im Winter ernähren sich Biber hauptsächlich von der Rinde und den Knospen von Bäumen und Sträuchern. Zu ihren bevorzugten Nahrungsquellen gehören Arten wie Weide, Pappel, Esche und Ahorn. Sie fressen auch Wasserpflanzen, Gräser und Kräuter, insbesondere während der wärmeren Monate, wenn diese verfügbar sind. Im Winter, wenn die Nahrung knapp ist und die Gewässer zufrieren, legen Biber vor dem Eingang des Baus einen Wintervorrat an. Grundsätzlich werden vor allem Weichhölzer vom Biber bevorzugt. Obstbäume gehören nicht unbedingt dazu, werden aber genutzt, wenn sie sich in Gewässernähe befinden. Dringen Biber in Obstanlagen ein, können sie enorme Schäden verursachen. Weil die Niederstammbäume in einer Obstanlage angebunden sind und nach dem Durchnagen nicht umfallen, können bei einem hartnäckig agierenden Biber in kurzer Zeit Dutzende Bäume abgenagt werden (Abb 1). Gegen den Biber nützt eigentlich nur eine Einzäunung der kompletten Obstanlage, weil der Einzelbaumschutz oder mobile Zäune in Obstanlagen ungeeignet sind.

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