Die letzten drei Abstimmungen gegen die Landwirtschaft haben Erstaunliches gezeigt: Während das junge Stimmvolk klar hinter unserer Landwirtschaft steht, lehnen viele über 65-Jährige, vor allem Frauen, landwirtschaftliche Anliegen ab. Hätten wir nicht genau das Gegenteil erwartet? Warum unterstützen die Jüngeren uns, während die Älteren zunehmend kritisch werden?
Ein möglicher Grund könnte in der unterschiedlichen Wahrnehmung liegen. Die älteren Generationen, insbesondere in städtischen Gebieten, kennen die Landwirtschaft vor allem aus den 60er- und 70er-Jahren. Damals, geprägt von den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs, stand die Versorgung der Bevölkerung im Vordergrund. Ertragssteigerungen, Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel prägten das Bild einer Landwirtschaft, die primär auf Produktion ausgelegt war.