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Auf den Punkt gebracht

«Ideologisch geprägte Vorstösse sorgen für enormen Ressourcenverschleiss»

Nachdem im Sommer 2021 mit 60,7 Prozent die Trinkwasserinitiative und im Herbst 2022 die Massentierhaltungsinitiative mit knapp 63 Prozent abgelehnt wurden, reiht sich jetzt also auch die Biodiversitätsinitiative in diese Reihe ein; über 63 Prozent der Schweizer Stimmbevölkerung sagten Nein. Ein kurzer Blick auf den Trend zeigt: Der Widerstand gegen agrarpolitische Vorlagen nimmt zu – und das, obwohl die Themen auf den ersten Blick positiv behaftet erscheinen. Wer würde freiwillig Massentierhaltung unterstützen? Wer könnte ernsthaft gegen sauberes Trinkwasser oder den Schutz der Biodiversität stimmen?

Doch die Realität ist komplexer. Franziska Herren, die bereits hinter der Trinkwasserinitiative stand, hat mit ihrer nächsten Vorlage bereits ein weiteres heisses Eisen im Feuer: die «Initiative für eine sichere Ernährung». Auch diese Initiative, im Volksmund «Vegi-Initiative» genannt, birgt Konfliktpotenzial. Sie fordert eine Stärkung der inländischen Lebensmittelproduktion auf Kosten tierischer Lebensmittel. Ein Wording, das die Initianten tunlichst vermeiden, denn klar ist: Die Schweizer Bevölkerung lässt sich nicht gerne vorschreiben, was auf ihren Tellern landet.

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