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Auf den Punkt gebracht

Engagement trifft auf Desinteresse und Ignoranz

Nach dem klaren Ausgang zur Biodiversitätsinitiative richteten einige Tagesmedien in ihren Berichten scharfe Kritik an die Landwirtschaft. Obwohl die Bauernfamilien im Vorfeld mehrfach betonten, Verantwortung für den Schutz der Biodiversität zu übernehmen, blieb das Misstrauen: Der Branche wurde vorgeworfen, unbeweglich auf ihrer Position zu verharren. In scharfer Rhetorik wurde prophezeit, die Branche werde an ihrem bisherigen Verhinderungskurs festhalten. Medien zogen Parallelen zur Debatte um die 3,5 Prozent Biodiversitätsförderflächen auf Ackerland. Ein nach der Pestizid-Initiative entstandenes Versprechen, das später im Parlament scheiterte.

Umso entschlossener setzte der ZBV nun ein Signal: Mit der Einführung von «plan.b» löste er sein Versprechen aus dem Abstimmungskampf ein und präsentierte einen innovativen Ansatz, der den Schutz der Biodiversität als gesamtgesellschaftliche Aufgabe versteht – mit der Landwirtschaft in der Vorreiterrolle. Die Einladung zur Pressekonferenz wurde an rund 100 Zürcher Medienadressen verschickt – an Print-, Online-, TV- und Radioredaktionen, sowohl an allgemeine Redaktionsadressen als auch an persönliche E-Mail-Kontakte. Besonders jene Journalisten, die nach der Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative kritisch berichtet hatten, erhielten eine persönliche Einladung. Das Ergebnis jedoch fiel ernüchternd aus: keine Rückmeldungen, keine Teilnahme.

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