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Abstimmung zur Umweltverantwortungsinitiative

Abstimmung vom 9. Februar: Utopische Umweltinitiative 

Martin Rufer, Direktor des Schweizer Bauernverbandes, zeigt auf, welche weitreichenden Konsequenzen eine Annahme der Umweltverantwortungsinitiative für die Landwirtschaft hätte. Bild: ??
Die im Volksmund auch «Steinzeit-Initiative» genannte Vorlage vom 9. Februar will die Umweltauswirkungen aller wirtschaftlichen Tätigkeiten in der Schweiz radikal reduzieren, auch mit massiven Auswirkungen für die Landwirtschaft.

Am 9. Februar kommt nur eine Vorlage zur Abstimmung: Die Umweltverantwortungsinitiative. Lanciert wurde sie von den Jungen Grünen. Sie will strenge Regeln, um die Umweltauswirkungen aller wirtschaftlichen Tätigkeiten in der Schweiz radikal zu reduzieren. Konkret sollen diese innert 10 Jahren um zwei Drittel sinken. Damit ist bereits klar, dass es sich um ein völlig utopisches Begehren handelt. Auch wenn Wohnen, Mobilität, Konsum generell und Landwirtschaft komplett umgekrempelt würden, liesse sich das Ziel nicht erreichen. In der dicht besiedelten Schweiz schon gar nicht. Im Mittelland leben bei uns mehr Menschen pro Quadratkilometer als in Holland. Und Holland ist mit 397 Personen/km2 der am dichtesten besiedelten Staat Europas. Wir müssten also praktisch zurück in die Steinzeit, um die Forderungen erfüllen. Heute erreichen nur die ärmsten Länder der Welt wie Afghanistan, Haiti oder Madagaskar das Ziel dieser Initiative. 

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