Meine Düngebilanz 2024, gerechnet auf Barto ergab 93 Prozent Stickstoffeinsatz. Ich meldete das Programm aufgrund eines Mails des Kantons ab, in dem angedroht wurde, der doppelten Betrag meines Beitrages müsste zurückbezahlt werden, wenn man die erlaubten 90 Prozent überschreitet. Bei mir wären so Fr. 1500.– Strafe fällig geworden, nebst den Fr. 1500.– ausbezahlten Beitrag, der ebenfalls zurückerstattet werden müsste.
So etwas gibt es nicht einmal im schweizerischen Strafrecht, denn dort gibt es einen Ermessensspielraum und eine bedingte Strafe, wenn man sich vorher nie etwas zu Schulden kommen liess. Ein Prozent zu viel Stickstoff, das wären auf unserem Betrieb rund 17 kg N oder etwas mehr als ein Sack Ammonsalpeter zu viel und schon bin ich offenbar ein Krimineller. Das ist einfach absurd und ich frage mich, will man beim Bund und Kanton etwas für die Umwelt tun oder die Bäuerinnen und Bauern kriminalisieren?