Aktuelles ZBV
Auf den Punkt gebracht

Eine Nachricht, die schmerzt

Ferdi Hodel, Geschäftsführer des ZBV, bringt es auf den Punkt. Bild: zVg
Ferdi Hodel, Geschäftsführer ZBV

Der Kanton Zürich ist mit einer Tierdichte von ca. 1 DGVE/ha ein eher tierextensiver Kanton. Trotzdem sind zwei der grössten Schweizer Schlachthöfe in unserem Kanton – in Zürich und Hinwil. Dies ist grundsätzlich nicht nur für unsere Zürcher Landwirtschaft durch die kurzen Tiertransportwege von grossem Vorteil, sondern soll auch unsere Gesellschaft daran erinnern, dass hinter jedem Stück Fleisch ein Lebewesen stand. Fleisch essen soll demnach auch immer mit einem gewissen Respekt verbunden bleiben. Genau deswegen ist ein Schlachthof in der Peripherie der Grossstadt Zürich ein lebendiges und sinnvolles Mahnmal. 

Am 20. Februar hat uns aber eine Nachricht sehr betroffen gemacht. Der Verwaltungsrat der SBZ Schlachtbetrieb Zürich AG hat beschlossen, den Schlachtbetrieb in Zürich per 30. Juni 2026 frühzeitig einzustellen. Die Stadt Zürich hat den Mietvertrag mit der SBZ per 31. Dezember 2029 aufgekündigt und sogar noch eine Verlängerung in Aussicht gestellt, sollte eine Anschlusslösung gefunden werden. Der ZBV hatte noch jüngst dem Verwaltungsrat der SBZ AG die Hand geboten, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Jetzt will der Verwaltungsrat ohne Nachfolgelösung den Schlachtbetrieb sogar 3,5 Jahre früher schliessen. 

Wir bedauern diesen Schritt sehr und hätten uns aus verschiedenen Gründen einen anderen Weg und eine andere Lösung gewünscht. Am Schluss geht es auch ums Tierwohl und nicht der Verwaltungsrat des SBZ, sondern die Zürcher Bauernfamilien stehen einmal mehr in der Kritik.

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