Der Zürcher Bauernverband hat in den vergangenen Jahren seinen Kontakt zu den angrenzenden Kantonalverbänden stetig gepflegt. Wie dies auch die Ostschweizer Bauernverbände taten. Sei dies mit informellen Treffen zu spezifischen Themen, im Austausch zwischen den Geschäftsführern oder auf präsidialer Ebene. Dies geschieht bei Abstimmungskämpfen, bei der Berufsbildung, in Kantonsgrenzen übergreifenden Themen und in vielen anderen Situationen. Auch im Vorstand des Schweizerischen Bauernverbandes besteht eine gute Zusammenarbeit unter den Ostschweizer Verbänden. Die Zusammenarbeit war stets freundschaftlich und zielorientiert. Wir alle konnten lernen voneinander, sei dies im Umgang mit den Medien oder den Verwaltungen, aber auch in der Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, dem Durchführen von Veranstaltungen oder bei politischen Vernehmlassungen.
In den nächsten Tagen finden in den meisten Kantonen die Delegiertenversammlungen statt. Es werden neue Geschäftsführer vorgestellt, neue Vorstandsmitglieder und neue Präsidenten gewählt. In den Kantonen Thurgau und St. Gallen werden neu gewählte Persönlichkeiten die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. Ebenfalls im Kanton St. Gallen sowie im Kanton Schaffhausen werden neue Präsidenten das Zepter in die Hand nehmen. Als Präsident des Zürcher Bauernverbands bin ich überzeugt, dass wir auch in den neuen Zusammensetzungen erfolgreich zusammen lobbyieren und arbeiten können, dies zum Wohle unserer Bäuerinnen und Bauern. In den nächsten Jahren stehen viele Themen an, welche eine breite Allianz benötigen, um erfolgreich abgeschlossen werden zu können. Nicht nur die AP 30+ oder die Teilrevision des Bäuerlichen Bodenrechtes werden uns beschäftigen, sondern im Speziellen das Europadossier, welches auch die Land- und Lebensmittelwirtschaft stark beeinflussen wird. Gerade die Ostschweizer Kantone, welche in der Produktion von Lebensmitteln eine zentrale Rolle in unserem Land einnehmen, tun gut daran, für eine klare Haltung einzustehen. Die Ostschweiz als Region ist der wichtigste Produzent von Früchten und Gemüse und in der tierischen Produktion nehmen wir ebenfalls eine gewichtige Rolle innerhalb der Schweiz ein. Wir werden nicht darum herumkommen, gemeinsam eine klare Haltung gegenüber der Einmischung der EU in unsere Betriebe und in unsere souveräne Land- und Ernährungspolitik einzunehmen.
An dieser Stelle wünsche ich allen neu Gewählten und noch zur Wahl stehenden Personen viel Befriedigung in ihren neuen Aufgaben und hoffe auf eine weitere erspriessliche Zusammenarbeit in der gesamten Ostschweiz.