Unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind längst keine abgeschotteten Einheiten mehr, sondern Teil eines vielschichtigen regionalen Wirtschaftskreislaufs. Ob beim Verkauf von Produkten, beim Kauf von Hilfsmitteln oder beim Einsatz von Lohnunternehmen: Eine starke regionale Wirtschaft schafft Absatzmöglichkeiten, sorgt für Aufträge und erhält Arbeitsplätze.
Doch Zürich gerät zunehmend ins Hintertreffen. Im interkantonalen Vergleich ist der Kanton bei der Unternehmensbesteuerung kaum noch konkurrenzfähig. Diese schwache Position im Steuerranking hat in den letzten Jahren zu einer sinkenden Standortattraktivität geführt. Unternehmen wandern ab mit spürbaren Folgen: weniger Steuereinnahmen, weniger Arbeitsplätze, weniger Lehrstellen.
Diese Entwicklung betrifft auch die Landwirtschaft. Denn starke Unternehmen stärken nicht nur die Wirtschaft insgesamt, sie sichern auch das Umfeld, in dem unsere Betriebe arbeiten. Arbeitsplätze in der Region, verfügbare Arbeitskräfte und funktionierende Infrastrukturen hängen eng mit einem gesunden Wirtschaftsstandort zusammen.
Die bevorstehende Steuervorlage ist daher nicht nur Wirtschaftspolitik im klassischen Sinn, sie ist auch Standortpolitik für unsere Dörfer, Höfe und Familienbetriebe. Mit einem Ja am 18. Mai 2025 setzen wir ein klares Zeichen: für unternehmerische Stärke und für regionale Stabilität.