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Kommentar der Woche

«Durch die inländische Energieproduktion wird die Abhängigkeit vom Ausland verringert»

Mit der Bezeichnung von Potenzialgebieten für die Produktion von elektrischem Strom unter Ausnutzung der vorhandenen Windenergie hat Regierungsrat Martin Neukom ein politisch heisses Eisen mutig angefasst. Es ist davon auszugehen, dass am Ende aufgrund verschiedenster Rekurse nur wenige Standorte Eingang in den kantonalen Richtplan finden werden. Ob dann an diesen Standorten entsprechende Anlagen gebaut werden, hängt von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Eine entscheidende Grösse ist der Energieertrag, welcher an den einzelnen Standorten eingefahren werden kann. Und wichtig ist auch die Frage, mit welchen Kosten die Erschliessung und Nutzung ebendieser Standorte einhergeht. Am Ende wird der Beitrag, welcher durch die Windenergie an unsere Energieversorgung geliefert wird, im bescheidenen einstelligen Prozentbereich liegen. Ein kleiner, aber unter Umständen entscheidender Beitrag für eine stabile Versorgung mit elektrischer Energie.

Persönlich freut mich der politische Wille von Herrn Regierungsrat Neukom, die Produktion von erneuerbarer Energie im Kanton Zürich zu ermöglichen und voranzutreiben. Wie bei den Lebensmitteln gilt es, durch eine starke inländische Produktion die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern. Die Aussicht, dass im Abstand von wenigen hundert Metern zu unserem Hof mehrere Windparks entstehen könnten, betrachte ich als eine Veränderung, welcher wir uns als Gesellschaft stellen können, wenn damit nicht nur Lasten, sondern auch ein Nutzen einhergeht.

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