Wenn vom Klimaschutz in der Landwirtschaft die Rede ist, werden meist nur CO₂, Lachgas und vor allem Methan erwähnt. Doch es gibt noch weitere Treibhausgase, insbesondere Kältemittel. Viele alte Kältemittel wie R404A oder R401A weisen ein teils erhebliches Treibhauspotenzial auf: Zum Beispiel hat R404A eine 3922-fach stärkere Wirkung als CO₂. Solange diese Mittel in der Anlage bleiben, richten sie keinen Schaden an. Werden sie jedoch bei Wartungsarbeiten oder durch eine Leckage freigesetzt, tragen sie massiv zum Klimawandel bei. Einige dieser Kältemittel schädigen zusätzlich die Ozonschicht. Diese Emissionen sind vermeidbar, denn moderne Kältemittel weisen diese Probleme nicht auf, sind am Markt etabliert und zuverlässig. Die Umrüstung oder der Ersatz alter Kälteanlagen ist jedoch oft mit hohen Kosten verbunden. Die Stiftung KliK fördert eine Umstellung mit einem speziellen Programm. Leider läuft dieses Programm aus, und Anträge können nur noch bis Mitte 2025 eingereicht werden.
Viele Kälteanlagen verwenden nach wie vor klimaschädliche Kältemittel. Werden diese durch moderne Kältemittel ersetzt, kann ein grosser Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
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