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Künstliche Kleingewässer fördern Amphibienpopulation

Kleingewässer für bedrohte Amphibien

In den letzten 30 Jahren sind im Mittelland rund 90 Prozent der Kleingewässer verschwunden. Bild: ZBV
Die Populationen der Amphibien sind in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen. Grund dafür sind die fehlenden Gewässer verschiedenster Grössen. Mit künstlich angelegten Kleingewässern kann diesem Trend entgegengewirkt werden.

Europa ist natürlicherweise reich an Stillgewässern. In der Schweiz gibt es 365 Seen grösser als 5 Hektaren und ca. 32 000 Kleingewässer, wobei viele Gewässer unter 100 m2 nicht eingerechnet sind. In den letzten 30 Jahren sind im Mittelland rund 90 Prozent dieser Kleingewässer verschwunden. So beträgt die Dichte noch rund ein Stillgewässer pro km2. Schätzungen von Guntern et al., 2013, gehen davon aus, dass es in der Schweiz eine fünffache Zunahme von Kleinstgewässern braucht, damit die weiherbewohnenden Amphibienarten erhalten bleiben. Das macht mit den angrenzenden Uferlebensräumen 244 265 ha resp. 5,9 Prozent der Fläche der Schweiz aus. Für die Amphibien gehen Experten davon aus, dass es im Mittelland vier Stillgewässer pro km2 braucht, für die Libellen sogar fünf bis zehn.

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