Betriebsrundgänge wurden rege besucht, es wurde informiert und gelacht. Kinder vergnügten sich im Sandhaufen, versuchten sich als Nachwuchs-Schwinger und hatten viel Spass. Die diesjährige Ausgabe von «vo puur zu puur» war überwältigend. Einerseits der grosse Besucheraufmarsch, andererseits das grosse Interesse der Bevölkerung für die heimische Landwirtschaft.
Und ebenso überwältigend waren die Auftritte der teilnehmenden Betriebe. Mit viel Leidenschaft bereiteten die Bauernfamilien während der letzten zwölf Monate ein abwechslungsreiches Aktivitäten-Programm vor, wählten ein zum Betrieb passendes Menü, trafen sich zum Austausch mit dem OK und brachten ihren Betrieb auf Vordermann. Sie haben alles gegeben und so den Gästen am letzten Sonntag einen unbeschwerten, schönen Tag auf dem Hof geschenkt.
Brücken bauen
«vo puur zu puur» hat sich in all den Jahren als Brückenbauer zwischen der landwirtschaftlichen und der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung etabliert. Die Bevölkerung nutzte die Gelegenheit gerne, um hinter die Kulissen eines Landwirtschaftsbetriebes zu schauen. Und an dieser Stelle war Fachkompetenz gefragt. Fragen beantworten, Vorgänge erläutern, Verständnis fördern – all dies haben die teilnehmenden Bauernfamilien und ihre Helferteams an diesem Tag gemacht.
Auch Geselligkeit und Spass werden an «vo puur zu puur» jeweils gross geschrieben. So verfügte jeder Hof über eine Vielfalt an Aktivitäten, geeignet für jede Altersgruppe. Beim Säulirennen die Daumen drücken oder den heimeligen Klängen des Jodelchörlis lauschen: Für Spannung und Entspannung war gesorgt.
Verpflegt wurden die Gäste mit hofeigenen und lokalen Spezialitäten, von Älplermagronen bis zum Raclettebrot. Es ist kein Geheimnis, dass manch ein Gast seine Betriebsbesuche aufgrund der Speisekarte plant. Zum Zmittag gibt’s das leckere Menü auf dem einen Hof, das Dessert schmeckt dann aber auf dem anderen Hof wieder besonders gut.
Pressekonferenz mit Regierungsrätin Silvia Steiner
Bei den Gebr. Meier Primanatura AG fand am Nachmittag die traditionelle Pressekonferenz statt. Der diesjährige OK-Präsident Flurin Keller begrüsste die Anwesenden herzlich. «Die Betriebe sind das Herzstück der Veranstaltung. Ein wohltuender Spirit war das ganze Jahr hindurch spürbar», hielt er in seiner Eröffnung fest. Im Anschluss folgte das Grusswort der Zürcher Bildungsdirektorin und Regierungsrätin Silvia Steiner. «Die Landwirtschaft wie auch die Bildung gehören zur DNA der Schweiz. Wir sind stolz auf beide Bereiche, das ist positiv. Aber der Nachteil ist, dass bei der Bildung wie auch in der Landwirtschaft alle mitreden», so Steiner. Sie als Städterin schätzt «vo puur zu puur» sehr und wünscht sich, dass den Kindern im digitalen Zeitalter ebenso die analoge Welt, so beispielsweise das Arbeiten mit den Händen, nähergebracht wird.
Herzlichen Dank allen Partnern
Auch in diesem Jahr durfte «vo puur zu puur» auf die Unterstützung von Partnern und Sponsoren zählen. Der ZBV bedankt sich bei diesen ganz herzlich und hofft, diese wertvollen Partnerschaften auch in Zukunft weiterführen zu dürfen.
Danke, liebe Bauernfamilien
Hinter jeder Veranstaltung stecken viele Gesichter. Menschen, die mit viel Herzblut einen Event planen und durchführen. Unsere Bauernfamilien haben ihr Bestes gegeben, sie haben unsere Bevölkerung begeistert und allen Gästen eine grosse Freude gemacht. Diesem – nicht selbstverständlichen – Engagement gilt ein riesiges Dankeschön! Den teilnehmenden Betrieben 2024 und allen, die auch zum Erfolg dieses Events in irgendeiner Art beigetragen haben, gebührt ein grosses Merci.
Im nächsten Jahr besucht «vo puur zu puur» den Bezirk Dielsdorf. Gerne halten wir Sie, liebe Leserschaft, im «Zürcher Bauer» auf dem Laufenden.
